Unternehmensbewertung
Discounted Cash Flow-Verfahren
Die Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF-Verfahren) gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen:
1) WACC-Ansatz
2) TCF-Ansatz
3) APV-Ansatz
4) Equity-Verfahren
Die ersten drei Verfahren werden den Bruttoverfahren zugeordnet. Das Equity-Verfahren ähnelt als Nettoverfahren dem Ertragswertverfahren.
Wesentliches Merkmal der DCF-Verfahren ist die Abzinsung von Cash-flows. Während beim Ertragswertverfahren die finanziellen Überschüsse sich aus ausschüttungsfähigen, rechnungslegungsbezogenen Gewinnen ergeben, werden beim DCF-Verfahren die Free Cash Flows herangezogen.
WACC-Ansatz
Der WACC-Ansatz (Weighted-Average Cost of Capital) zinst die Free Cash Flows mit einem gewichteten Kapitalkostensatz, bestehend aus den Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten ab. Die Eigenkapitalkosten werden wie beim Ertragswertverfahren anhand des Capital-Asset-Pricing-Modells (CAPM) ermittelt. Die Gewichtung erfolgt durch die Multiplikation der Eigenkapitalkosten mit dem Quotienten aus dem Marktwert des Eigenkapitals und dem Marktwert des Gesamtkapitals und der Addition des Wertes aus der Multiplikation des Fremdkapitalzinssatzes mit dem Quotienten aus dem Marktwert des Fremdkapitals und dem Marktwert des Gesamtkapitals. Der Fremdkapitalzinssatz wird um die Steuerentlastung aus dem Abzug der Zinsen als Betriebsausgaben korrigiert. Vom Wert der abgezinsten Free Cash Flows (Gesamtkapitalwert) wird zur Ermittlung des Marktwertes des Eigenkapitals (Unternehmenswert) im letzten Schritt der Marktwert des Fremdkapitals abgezogen.
TCF-Ansatz
Der TCF-Ansatz (Total Cash Flow-Verfahren) unterscheidet sich vom WACC-Ansatz durch die Berücksichtigung der Steuerentlastung aus den Fremdkapitalzinsen beim Free Cash Flow. Dadurch entfällt die Korrektur des Fremdkapitalzinssatzes.
APV-Ansatz
Beim APV-Ansatz wird in einem ersten Schritt der Marktwert des Unternehmens ohne die Fremdfinanzierung ermittelt (Unverschuldetes Unternehmen). Diesem Wert wird der Steuereffekt aus der Fremdfinanzierung hinzugerechnet und anschließend der Marktwert des Fremdkapitals abgezogen.
1) WACC-Ansatz
2) TCF-Ansatz
3) APV-Ansatz
4) Equity-Verfahren
Die ersten drei Verfahren werden den Bruttoverfahren zugeordnet. Das Equity-Verfahren ähnelt als Nettoverfahren dem Ertragswertverfahren.
Wesentliches Merkmal der DCF-Verfahren ist die Abzinsung von Cash-flows. Während beim Ertragswertverfahren die finanziellen Überschüsse sich aus ausschüttungsfähigen, rechnungslegungsbezogenen Gewinnen ergeben, werden beim DCF-Verfahren die Free Cash Flows herangezogen.
WACC-Ansatz
Der WACC-Ansatz (Weighted-Average Cost of Capital) zinst die Free Cash Flows mit einem gewichteten Kapitalkostensatz, bestehend aus den Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten ab. Die Eigenkapitalkosten werden wie beim Ertragswertverfahren anhand des Capital-Asset-Pricing-Modells (CAPM) ermittelt. Die Gewichtung erfolgt durch die Multiplikation der Eigenkapitalkosten mit dem Quotienten aus dem Marktwert des Eigenkapitals und dem Marktwert des Gesamtkapitals und der Addition des Wertes aus der Multiplikation des Fremdkapitalzinssatzes mit dem Quotienten aus dem Marktwert des Fremdkapitals und dem Marktwert des Gesamtkapitals. Der Fremdkapitalzinssatz wird um die Steuerentlastung aus dem Abzug der Zinsen als Betriebsausgaben korrigiert. Vom Wert der abgezinsten Free Cash Flows (Gesamtkapitalwert) wird zur Ermittlung des Marktwertes des Eigenkapitals (Unternehmenswert) im letzten Schritt der Marktwert des Fremdkapitals abgezogen.
TCF-Ansatz
Der TCF-Ansatz (Total Cash Flow-Verfahren) unterscheidet sich vom WACC-Ansatz durch die Berücksichtigung der Steuerentlastung aus den Fremdkapitalzinsen beim Free Cash Flow. Dadurch entfällt die Korrektur des Fremdkapitalzinssatzes.
APV-Ansatz
Beim APV-Ansatz wird in einem ersten Schritt der Marktwert des Unternehmens ohne die Fremdfinanzierung ermittelt (Unverschuldetes Unternehmen). Diesem Wert wird der Steuereffekt aus der Fremdfinanzierung hinzugerechnet und anschließend der Marktwert des Fremdkapitals abgezogen.